Die ersten tage im neuen zuhause

Tritt ein neuer Halter in das Leben einer Katze, muss dies nicht immer Freude auf beiden Seiten hervorrufen. Katzen sind Gewohnheitstiere und ziehen sich in Anbetracht der neuen Situation zuerst mal zurück. Bitte haben Sie dann Geduld. Mit einer Mischung aus Angst und Aggressivität reagieren Katzen auf Veränderungen in ihrem Lebensumfeld. Neue Halter benötigen vor allem Zeit und Geduld, damit die Katze sich mit der ungewohnten Situation arrangieren kann.

 

Viele Katzen sind verwirrt und zeigen es mit riesig geweiteten Pupillen, sie verstecken sich hinter Regalen, unter der Couch oder unter dem Bett. Sie machen sich ganz klein in der Hoffnung, dass sie in ihrem Versteck nicht entdeckt werden. In ihrem Leben ist seit dem Umzug alles anders, von fremden Händen genommen, in eine Transportbox gesperrt und in das neue Zuhause verfrachtet, hat sich für sie alles verändert. Fremde Gerüche, fremde Stimmen, fremde Umgebung verwirren die Katze. Alles hat sich verändert, riecht fremd, die Geräusche sind anders und von den unbekannten Stimmen ist sie zuerst einmal irritiert. Die Katze möchte zurück in ihr früheres Zuhause, zurück an den ihr so wohl verkannten Ort und zu ihrem früheren vertrauten und geliebten Menschen.

 

Vielen Katzen ergeht es so, denn für revierbildende Tiere wie Katzen ist ein unerwarteter Wechsel des Aufenthaltsortes ein einschneidendes Erlebnis. Speziell Katzen mit Freilauf sind immer wieder in den Schlagzeilen, da sie auch die weiteste Entfernung überbrücken, um wieder zurück in das vertraute Revier mit den wohlbekannten Menschen zu gelangen. Andere Katzencharaktere wiederum binden sich umso enger an ihre neuen Menschenfreunde, da sie in ständiger Unsicherheit leben, wieder ihr Zuhause zu verlieren.

Im neuen zuhause

Besonders in der ersten Zeit ist es immens wichtig, die Katze in Ruhe zu lassen und ihr die Gelegenheit geben, den Schrecken der erzwungenen Umsiedlung zu verarbeiten. Geben Sie bitte Ihrer Katze die Möglichkeit, eigeninitiativ über Zeitpunkt, Art und Dauer der ersten Begegnung zu bestimmen- so schwer es Ihnen auch fallen mag. Darüber hinaus erleichtert es vielen Katzen die Eingewöhnung, treffen sie altvertraute Utensilien des bisherigen Lebens im neuen Zuhause an. Sei es das bevorzugte Spielzeug, die favorisierte Decke. Einen reibungslosen Übergang kann oftmals auch das gewohnte Katzenstreu und das vertraute Futter fördern.

bachblüten und ätherische öle

In Phasen der Eingewöhnung hat sich der Einsatz von Bachblüten und ätherischen Ölen bewährt. Die bekanntesten Blütenessenzen zum Thema sind:

  • Nr. 16, Honeysuckle- um die Vergangenheit besser zu bewältigen, bei Halterwechsel, Ortswechsel, Verlust der Bezugspersonen/ des Partners- Artgenossens. 
  • Nr. 29, Star of Bethlehem - um die seelische Erschütterung besser zu verkraften, bei Traurigkeit, Niedergeschlagenheit
  • Nr. 33, Walnut - um größere Veränderungen besser zu meistern, bei Problemen mit der Eingewöhnung, bei Ortswechsel, Halterwechsel. 

Auch ätherische Öle eigenen sich, die Akklimatisierung der Katze in ihrer neuen Lebenssituation schrittweise zu begünstigen. Unter anderem eignen sich dafür folgende, zu 100% naturreine ätherische Öle:

  • Kamille, römisch (Chamaemelum nobile) fördert die innere Ruhe und Gelassenheit einer ängstlichen Katze.
  • Mandarine (citrus reticulat) harmonisiert vorhandenen Stress, Reizbarkeit und Verspannungen der Katze
  • Muskatellersalbei ( Salvia sclarea) stärkt die Psyche und schenkt der Katze Mut und Selbstvertrauen. 
  • Rose ( Rosa Damascena) gleicht seelischen Kummer und Schmerz der Katze aus.